Gesund abnehmen - Der Ratgeber-Blog für Ungeduldige

In diesem Ratgeber für Ungeduldige geht es um das Thema Abnehmen. Welche Diät funktioniert wirklich, welche Strategien führen zum Erfolg? Worauf sollte man unbedingt achten, und was gehört eher in die Kategorie Mythos? Mit diesen Tipps und Tricks gelingt der gesunde Gewichtsverlust.

Max Planck Diät

Max Planck Diät: Die Gefahren der Crash-Diät

Die Max Planck Diät gehört zu den Low Carb Diäten, also den Schlankheitskuren, die auf einem Verzicht auf Kohlenhydraten basieren. Mit dem Max Planck Institut hat diese Diät allerdings nichts zu tun, wer sie entwickelt hat und woher sie ihren Namen bekam, ist unklar. Innerhalb von zwei Wochen verspricht die Max Planck Diät eine enorme Gewichtsabnahme. Dafür müssen Abnehmwillige allerdings einen sehr strengen Ernährungsplan einhalten.

In nur zwei Wochen neun Kilo abnehmen?

Erlaubt sind während dieser Diät vor allem eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch und Eier sowie Milch in Maßen. Kohlenhydrate dürfen dagegen nur am Morgen aufgenommen werden. Der Ernährungsplan sieht in erster Linie Fleisch in großen Mengen vor – für Vegetarier kommt diese Diät daher kaum in Frage. Die Kalorienzufuhr ist trotz der großen Mengen an Fleisch enorm reduziert und liegt bei nur 400 bis 800 Kalorien am Tag, also weit unter dem Grundumsatz; kombiniert werden nämlich magere Fleischsorten mit Gemüse und Salat, das Frühstück besteht meist nur aus schwarzem Kaffee und trockenen Brötchen oder Gemüse wie Mohrrüben mit Zitrone. Bis zu neun Kilo soll man auf diese Weise abnehmen können, außerdem verspricht die Max Planck Diät, dass sie den Stoffwechsel so verändere, dass man nach nur zwei Wochen Schlankheitskur für drei Jahre das Wunschgewicht halte. Ein schneller Gewichtsverlust ist durch die extreme Kalorienreduktion auch garantiert – die Versprechen für einen langfristigen Diäterfolg sind dagegen haltlos. Und darüber hinaus birgt die Max Planck Diät auch noch andere Gefahren, weswegen Ernährungsexperten von dieser Crash-Diät abraten.

Sehr einseitiger Speiseplan und stark reduzierte Kalorienzufuhr

Nach zwei Wochen Diät wartet praktisch schon der Jojo-Effekt auf die Abnehmwilligen. Der Körper hat sich an die geringe Kalorienzufuhr gewöhnt und lagert anschließend gierig jede weitere Kalorien für nachfolgende „Hungerperioden“ ein. Das ist jedoch nur ein Nachteil; der Speiseplan der Max Planck Diät ist sehr einseitig, sieht so gut wie kein Obst und vergleichsweise wenig Gemüse vor. Damit fehlen Vitamine und Mineralstoffe, man fühlt sich schneller schlapp und ausgelaugt. Durch den einseitigen Speiseplan sind Heißhungerattacken fast vorprogrammiert, zudem kann die enorm hohe Eiweißzufuhr die Nieren schädigen. Für einen gesunden Gewichtsverlust sollte man zudem nie unter dem Grundumsatz essen, da der Körper sonst auf den Hungerstoffwechsel umstellt und Muskelmasse statt Fett abbaut. Sport wird außerdem nicht in den Diätplan integriert, was für einen langfristigen Diäterfolg wenig sinnvoll ist.