Gesunde Ernährung trotz EHEC-Gefahr

“Was kann ich denn jetzt überhaupt noch essen?!” – Das fragt sich so mancher gesundheits- und figurbewusste Mensch angesichts der EHEC-Infektionen. Die Vorstellung, nach dem Genuss eigentlich äußerst gesunder Nahrungsmittel wie Tomaten, Gurken, Sprossen und Salat lebensgefährlich krank zu werden, mindert den Appetit darauf verständlicherweise.

Doch auch in diesen Tagen muss jemand, der mit gesunder Ernährung schnell abnehmen will, nicht auf kalorienarmes Obst und Gemüse verzichten. Erstens, weil sich zumindest Tomaten und Gurken gründlich schrubben und abwaschen lassen, zweitens, weil es ja noch nicht mal sicher ist, ob die Infektionen nicht doch woanders herkamen als von den spanischen Gurken oder den Sprossen. Und drittens, weil es unzählige andere gesunde, fett- und zuckerarme Lebensmittel gibt.

Gemüse und Obst gründlich abwaschen

Der Verzicht auf die beiden beliebtesten Salatsorten, Eisberg- und Kopfsalat, ist vitamintechnisch sowieso keiner. Denn beide enthalten erwiesenermaßen so gut wie keine Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Alle anderen vitamin- und mineralstoffreichen Gemüse- und Obstsorten sollte man gründlich abwaschen und abtrocknen.

Bessere Vitaminaufnahme bei gekochtem Gemüse

Wer der Pflanzenkost dann noch nicht traut, der bereitet aus den Paprika, Tomaten, Möhren und Chicorresprossen warme Gerichte wie Suppen, Aufläufe, Gemüsepfannen oder Ähnliches zu. Ein Trost für Rohkostesser ist vielleicht die Tatsache, dass der menschliche Körper das Provitamin A in Möhren oder das Lycopin in Tomaten, das ebenfalls ein Carotinoid ist, sowieso besser aus gekochtem Gemüse aufnehmen kann.

Hygiene in der Küche schützt

Und wenn es dann gemundet hat, sollte man Messer und Küchenbretter gründlich reinigen und durchtrocknen lassen. Nicht nur in EHEC-Zeiten schadet es nicht, die Schneidebretter zur Desinfektion ab und zu mit kochendem Wasser zu übergießen und Putzlappen und Schwämme sowie die Geschirrhandtücher regelmäßig heiß zu waschen.