Gesund abnehmen - Der Ratgeber-Blog für Ungeduldige

In diesem Ratgeber für Ungeduldige geht es um das Thema Abnehmen. Welche Diät funktioniert wirklich, welche Strategien führen zum Erfolg? Worauf sollte man unbedingt achten, und was gehört eher in die Kategorie Mythos? Mit diesen Tipps und Tricks gelingt der gesunde Gewichtsverlust.

BMI

Was ist der BMI?

Der BMI oder in der ausgeschriebenen Version Body Mass Index ist eine Maßeinheit, mit der das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße beurteilt wird. Diese Maßeinheit dient dazu festzustellen, ob eine Person Untergewicht, Normalgewicht oder Übergewicht hat oder bereits adipös, also krankhaft fettsüchtig, ist. Um den BMI zu berechnen, teilt man das Gewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat, also beispielsweise 60 kg : (1,70 m)². Das Ergebnis, in diesem Beispiel 20,13, ergibt den BMI.

Der BMI in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gilt, zunächst unabhängig vom Geschlecht und vom Alter, ein BMI zwischen 18,5 und 24,5 als Normalgewicht. Unter einem BMI von 18 beginnt Untergewicht, ein BMI ab 25 gilt als übergewichtig, Menschen mit einem BMI von über 30 beschreibt man als adipös. Für eine bessere Verfeinerung der Maßstäbe kann dieser allgemeine Body Mass Index in Relation zum Alter und zum Geschlecht gesetzt werden. Das Idealgewicht für Frauen zwischen 25 und 34 Jahren liegt so bei einem Body Mass Index 20 bis 25, für Frauen zwischen 35 und 44 zwischen 21 und 26. Die Grundregel ist einfach: Je älter die betreffende Person, umso mehr Gewicht darf sie auch auf die Waage bringen. Für Männer gilt dabei immer ein etwas höherer Body Mass Index als für Frauen, da Männer in der Regel von Natur aus mehr Muskelmassen besitzen, die schwerer ist als Fettgewebe.

Die Geschichte des Body Mass Index

Erfunden wurde der BMI bereits 1870 vom belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet. Seinen Namen erhielt der Body Mass Index allerdings erst in einem 1972 veröffentlichten Artikel, in dem er allerdings noch dem Vergleich von Populationen diente, nicht der Normalgewichtsermittlung beim Einzelnen. Zum ersten Mal verwendete eine US-amerikanische Krankenkasse die Formel für diesen Zweck, um zusätzliche Risiken durch Übergewicht in ihren Policen zu berücksichtigen. Heute dient die Maßeinheit nicht nur der Weltgesundheitsorganisation zum Festlegen des Normalgewichts, der Index dient auch in den Bundesländern Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen dazu, über die Verbeamtung zu entscheiden: Ein zu hoher Body Mass Index ist ein Ausschlusskriterium. Der Durchschnitts-BMI von Frauen lag in Deutschland 2009 übrigens bei 24,9, der Body Mass Index von Männern bei 26,3.